14.02.2020

Der richtige Apfel macht‘s

Welcher Apfel sich für den Südtiroler Apfelstrudel empfiehlt

Strudel ist nicht gleich Strudel: Es gibt ihn mit unterschiedlicher Füllung, mit Mürb- oder Blätterteig, in moderner oder traditioneller Variante. In Südtirol kommt man an einem ganz bestimmten nicht vorbei: Dem Südtiroler Apfelstrudel. Er wird nahezu zu jedem Südtiroler Fest serviert, findet auf den meisten Menükarten der Berghütten seinen Platz und gehört zum meistgebackenen Dessert in Südtirol. Vielfach wird das Rezept für den Apfelstrudel von Generation zu Generation weitergegeben und an besonderen Anlässen gebacken.

Unser Tipp für den Apfelstrudel nach Südtiroler Geheimrezept: Greifen Sie auf ganz bestimmte Apfelsorten zurück. Die Äpfel müssen süß sein, ein ideales Zucker-Säure-Verhältnis haben und ein Aroma, das den Geschmack der anderen Zutaten wie Sultaninen, Pinienkernen, Zimt, Zitrone oder Vanille unterstützen. Aus dem vielfältigen Repertoire an Südtiroler Äpfeln fällt die Wahl – wie wahrscheinlich bereits vermutet – auf den Golden Delicious g.g.A. Der Golden ist Südtirols Steckenpferd, da er die höchste Produktionsmenge abwirft. Zu erkennen ist er an seiner goldgelben Farbe und im Idealfall an einer roten Backe. Zum Mürbteig passt er so gut, da er diesen durch sein honig- und birnenartiges Aroma unterstützt und ihm die richtige Spur Frische und Saftigkeit verleiht. Geerntet wird der Golden in Südtirol von Anfang September bis Mitte Oktober.

Ebenso geeignet für den Apfelstrudel ist eine Sorte, die man im ersten Moment wahrscheinlich nicht auf dem Radar hat: der Morgenduft, oder auch bekannt als Apfel „aus Großmutters Zeiten“. Er hat ein saftiges und frisches Fruchtfleisch und eine rote, mit hellen Sprenkeln überzogene Schale. Falls Ihnen eine feine Säure in der Füllung schmeckt, sind Sie bei dieser Sorte richtig. Das optimale Verhältnis von Süße und Säure spiegelt einen raffinierten Gegensatz zum Mürbteig wider. Diese Sorte wird in Südtirol Anfang Oktober geerntet.

Mit den richtigen Zutaten im Gepäck geht es nun an die Umsetzung. In unserem Video-Tutorial zeigen wir Ihnen, wie es geht. Viel Spaß beim Nachbacken! 

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